Verabschiedungen

Mit Beendigung des Schuljahres kam es im Rahmen der letzten Dienstbesprechung zur Verabschiedung zweier prägender Pädagoginnen der Anne-Frank-Realschule. Neben der in den Ruhestand versetzten Frau Ursel Müller wurde auch Frau Brigitte Mayer die Ruhestandsurkunde des Landes Baden-Württemberg ausgehändigt.

Brigitte Mayer unterrichtete seit 1983 an der Schule und hatte diese stets umfassend im Blick. Ob Schüler, Klassengemeinschaft, einzelne Lehrkräfte, das gesamte Lehrerkollegium oder Bedienstete – das Wohl aller war ihr immer ein sehr großes Anliegen. Durch ihre freundliche Art, ihr pädagogisches Geschick sowie ihre sprachliche Gewandtheit sorgte sie für Orientierung und Ordnung in den Klassen und im Kollegium. Neben dem Fach Deutsch unterrichtete sie auch Biologie und evangelische Religion. In ihren 35 Jahren an der Anne-Frank-Realschule hatte sie nahezu alle Ämter inne: Sie engagierte sich als Leiterin für das Fach Biologie, als Suchtbeauftragte oder als Erste-Hilfe-Ausbilderin und war in verschieden Gremien und Arbeitsgruppen wie der Schulkonferenz oder beim Austausch im regelmäßigen Schulleitergespräch tätig.
Mit Brigitte Mayer geht eine Ära zu Ende, aber auch hier hat sie bereits vorgesorgt: Ihr Sohn ist in Laichingen als Pädagoge tätig und somit hat die Familie Mayer weiterhin einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder in der Region!

Nach ihrem Referendariat in Rottenburg am Neckar und ihrer ersten Anstellung in Saulgau wechselte Ursel Müller 1982 an die Anne-Frank-Realschule. Im Mai 2015 konnte sie ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Ursel Müller unterrichtete neben Englisch und Deutsch auch das Fach evangelische Religion. Hierfür bestand Ende der 90er Jahre ein großer Bedarf und gemeinsam mit Brigitte Mayer konnte sie den Vokationskurs im Jahr 2001 erfolgreich abschließen. Als Teilzeitlehrkraft zeigte sie sich immer sehr flexibel und war durch ihre wiederholte Klassenlehrtätigkeit und der Mitentwicklung und Organisation des Themenorientierten Projektes ToP-SE (Soziales Engagement) für die Schule unverzichtbar. Bis zum Schluss war es ihr wichtig, dass auch mit dem neuen Bildungsplan 2016 die Praktikumsphase in verschiedenen Einrichtungen der Region erhalten bleibt: ToP-SE wurde zu einem Sozialpraktikum weiterentwickelt. Ihre sehr freundliche, fröhliche, ausgleichende und pflichtbewusste Art wurde seitens der Lehrer und Schüler über all die Jahre sehr geschätzt.

(Fabian Stufft)