Streitschlichter-AG beim Kongress in Bad Boll

Vom 19. bis 21. März 2025 besuchte die Streitschlichter-AG der Anne-Frank-Realschule Laichingen den Streitschlichterkongress in Bad Boll. Unter dem Motto „Eins, zwei, drei: Gruppe!“ trafen sich 110 Teilnehmer aus 13 Schulen aus Baden-Württemberg und Bayern, um sich über ihre Arbeit auszutauschen und neue Impulse für die Streitschlichtung zu erhalten.
Sechs engagierte Schüler der Anne-Frank-Realschule nahmen an diesem inspirierenden Treffen teil. Sie kehrten mit vielen neuen Ideen zurück, die ihre Arbeit an der Schule bereichern werden. Zudem erhielten sie eine wertvolle Bestätigung für ihr Engagement in der Streitschlichtung.
Das abwechslungsreiche Programm bot zahlreiche spannende und lehrreiche Aktivitäten. Neben Kennenlernspielen und dem Austausch mit anderen Streitschlichtergruppen standen verschiedene Workshops auf dem Plan. Themen wie „Schulhund – Streitschlichtung und tiergestützte Pädagogik“, „Motivierende Gesprächsführung“, „Anti-Stress-Techniken“ und „Werte im Blick“ gaben den Teilnehmenden wertvolle Werkzeuge für ihre Arbeit mit. Auch kreative Methoden wie „Talking-Stick“ oder „Ver-Bildlichen und sichtbar machen“ wurden thematisiert.
Der Kongress war ein gewinnbringendes Erlebnis, das nicht nur die Gemeinschaft stärkte, sondern auch den Blick für neue Lösungswege in der Streitschlichtung erweiterte.

(F. Stufft)

Workshop der Streitschlichter-AG der Anne-Frank-Realschule

Am 23. Januar 2025 fand an der Anne-Frank-Realschule ein dreistündiger Workshop der Streitschlichter-AG statt, der im Rahmen des Projekts „Soziale KlimaHelden“ durchgeführt wurde. Das Projekt bot den Streitschlichtern die Möglichkeit, durch einen Theaterworkshop sowohl soziale als auch ökologische Kompetenzen auf kreative Weise zu entwickeln.

Der Workshop wurde von der Theaterpädagogin Sonja Hilsenbek geleitet. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen. Besonders positiv wurde von den Teilnehmern die Methode des Rollenspiels hervorgehoben. Hier sollte der sogenannte „soziale Restmüll“ erkannt werden. Dieser Begriff bezieht sich auf negative oder unüberlegte Verhaltensweisen und Denkmuster, die im sozialen Miteinander auftreten. Die Schüler sortierten diesen „Müll“ in Kategorien wie Freundschaftsmüll, Schul- und Klassenmüll, digitalen Müll oder Familienmüll. Eine Schülerin der Streitschlichter-AG beschrieb den Nachmittag als „einfach mal etwas ganz anderes“, was zeigt, dass der Workshop eine erfrischende Abwechslung zum Schulalltag bot und gleichzeitig zum Nachdenken anregte.

Der von der Streitschlichter-AG-Leiterin und Lehrkraft Ulrike Pfau organisierte Workshop wurde dank der finanziellen Unterstützung des Häberle Fonds der Stadt Laichingen ein letztes Mal ermöglicht.

Die Schüler der Streitschlichter-AG können die gelernten Inhalte nun in ihren eigenen Alltag integrieren und als „KlimaHelden“ aktiv zu einer besseren sozialen und ökologischen Zukunft beitragen.

(F. Stufft)

 

Theaterworkshop der Streitschlichter

Der Häberle Fond hat diesen realen – in Präsenz stattgefundenen, lebendigen, exklusiven Workshop finanziert. Ein ganz herzliches Dankeschön. (Bild: U. Pfau)

Wer kennt die Geheimnisse des Friedens?
Wer hat den Trick für Harmonie und Verständnis?
Wie meistert man Stress und Schwierigkeiten?

Die Streitschlichter der Anne-Frank-Realschule stellen sich diesen brandaktuellen Fragen und gehen gemeinsam mit Schauspielerin und Theaterpädagogin Sonja Hilsenbek auf Heldenreise.
„Junge Helden des Friedens“ wollen sie werden. Dabei verwandelt sich der Musiksaal im Handumdrehen zur Theaterbühne und Friedenskompetenzen werden spielerisch trainiert. Die Schüler schlüpfen in unterschiedliche Rollen, meistern in verschiedenen Szenen Konflikte, schlichten Streit und finden in Improvisationen eigene Strategien für Respekt, Toleranz und Versöhnung.
Gibt es eine Alternative für den „Weg des Schwertes“, des Kampfes, der so oft Wunden hinterlässt? Immer mehr wird klar: Ein Held muss mutig sein, sein Herz öffnen und an das Gute glauben, damit eine friedliche Lösung ohne Kampf und Schwert entstehen kann.
Sie entdecken den „Weg des Herzens“, des Mitgefühls und des liebevollen Miteinanders. So gelingt es dem „Streber“ und der „Stimmungskanone“ in einer improvisierten Szene den Konflikt zwischen Schule und Freizeit, zwischen Lernen und miteinander Spass haben auf humorvolle Weise zu lösen und einen Kompromiss zu finden. Statt sich gegenseitig zu schwächen werden die wechselseitigen Stärken zu einem unschlagbaren Team: Bühne frei für die Schüler die sich gegenseitig beim Lernen unterstützen und dann ihren Erfolg gemeinsam feiern.

Nach drei intensiven Stunden auf der Klassenzimmerbühne gibt es wechselseitigen Applaus. Die StreitschlichterInnen bekommen von Sonja Hilsenbek anerkennendes Lob für ihre Arbeit und begeistert vom Theaterworkshop wird sie von den Schülern herzlich verabschiedet. Motiviert gehen die SchülerInnen nach Hause und überlegen sich schon, wie für die Anne-Frank-Realschule ein *Zeichen des Friedens* entstehen und dann etabliert werden kann.
Das Schulfest im Juli ist eine tolle Plattform diese gemeinsame Friedensgeste einzuführen.

(U. Pfau)